Heute die letzte Jogging-Runde im alten Jahr um den Pfäffikersee mit dem Fokus: Wie war mein 2021, in welche Richtung möchte ich im 2022 und welchen Ballast möchte ich loswerden.

Und als ich all die nassen Gunten sah, die meinen Weg versperrten war mir klar, dass diese Joggingrunde auch gleichzeitig mein Jahr widerspiegelte. Manche Pfützen waren gross und tief und ein paar eher seicht. Renne ich durch mit Vollgas? Nasse, kalte Füsse sind halb so schlimm: die sind im Nuh wieder trocken. Oder suche ich einen Weg neben der Pfütze? Aber da ist es schlammig und auch nicht wirklich sauber und es geht viel länger. Hole ich Anlauf und mache ich einen grossen Sprung darüber? Frei nach dem Motto: Augen zu und durch? Reicht mein Sprung für trockene Schuhe?

Wie renne ich? Schaue mit meinen Menschen, die mir auf meinem Weg entgegen kommen in die Augen oder ist mein Blick unter der Dächlikappe versteckt, starr geradeaus? Beim Entstehen der Bilder kam spontan ein Jogger, der fragte, ob er ein Bild mit mir drauf machen sollte. Wir joggten dann gemütlich noch eine Weile zusammen und er erzählte mir seine Vorsätze fürs neue Jahr – dem unbekannten Herrn: viel Glück! Und als wir das Foto machten, kamen Spaziergänger auf uns zu und wir alle fingen an zu diskutieren, wie wir wohl am besten über den nassen Guten kommen. Es war eine lustige Unterhaltung unter Fremden mit vielen gutgemeinten Tipps von Unbekannten. Hörst du auf Andere oder «stierst» du immer die eigene Meinung durch? Wem vertrauen du?

Eine andere Frage drängt sich auf: Warum renne ich um den See? Möchte ich eine neue persönliche Bestleistung erreichen? Besser sein wie mein Konkurrent? Die Natur geniessen? Auf andere Gedanken kommen?

Meine lieben Leser. Du hast es sicher herausgefunden. Diese Fragen kannst du auch im «richtigen» Leben stellen. Wie gehst du durchs Leben? Bist du im Wettkampfmodus? Geniesse  ab und zu die ruhigen Momente und schau deinen Mitmenschen in die Augen. Glaube mir, es bewirkt Wunder.

Mein Wunsch fürs 2022:

Mehr WIR

Mehr MITEINANDER

Mehr BLICKKONTAKT

Mehr MAGISCHE MOMENTE

Mehr LACHEN

Mehr ABENTEUER

Verrätst du mir deine Wünsche?

Wozu? Um zu Leben!

In der Ausbildung zur diplomierten Wechseljahrberaterin realisierte ich, dass es mit meinem Körper bergab geht! Automatisch! Die Hormondrüsen sind nun mal nicht gleich spritzig wie vor 20 Jahren, das kann niemand schönreden. Die Haut beginnt zu falten und auch die besten Cremen helfen da nur bedingt weiter. Klar spielen eine gute Ernährung und moderater Sport in die Karten aber seien wir ehrlich: Wir alle werden älter.

Was bedeutet das jetzt für uns Frauen, die langsam erste Wechseljahrzeichen registriert haben? Aufgeben? Sicher nicht! Es gibt für Alles eine biologische Erklärung und eine geeignete Lösung. Gerne unterstütze ich dich mit vielen praktischen Tipps und zeige auf, wie wir den Alterungsprozess verlangsamen können.

Ich persönlich fühle mich trotz ein paar «alternden» Anzeichen im richtigen Alter! Ich fühle mich in der Mitte des Lebens – ich bin definitiv angekommen. Ich muss mich niemandem beweisen, ich weiss was ich kann und was ich lieber sein lasse. Keine Definition mehr über Aussehen, Körperbild, berufliche Abschlüsse oder Statussymbole: Ich bin wie ich bin. Glücklich mit meinem Beruf, mit meinem sozialen Umfeld und mit meinen definierten Werten. Ach ist das schön! Es fühlt sich wunderbar frei und lebendig an!

Ich gehe leben! Kommst du mit?

Mein Hasswort 2021!

Seit wann bitte, ist «Unverbindlich» das neue «Ja» oder «Nein»? Ich kann dieses Wort nicht mehr hören. Alles um mich herum scheint momentan «unverbindlich» zu sein.

Unverbindlich einen Kaffee trinken gehen? Wie soll das gehen? Banden wir uns früher mit Bänder fest und tranken so einen Kaffee? Unverbindlich daten? Jaaaa nicht entscheiden. Könnte ja theoretisch sein, dass wir Frauen beim ersten «verbindlichen» Date mit dem Hochzeitskleid aufkreuzen und die Reservation des Standesamtes in den Händen halten? Bullshit!

Unverbindlich heisst einfach, dass wir keinen Mumm mehr haben. Nicht mutig genug sind, für unsere Entscheidung einzustehen. Keinen Willen haben etwas durchzuziehen. Lieber «wischi-waschi» und alle (aber wirklich alle) Türen offen halten. Wer weiss…

Einladungen werden mit «Ich weiss noch nicht – ich entscheide spontan» beantwortet. Hallo? Spontan, ob noch was Besseres kommt? Dann sag doch einfach «Nein» und stehe zu deiner Entscheidung. Entscheiden heisst, für etwas einstehen. Ohne Gewichtung auf «Gut und Böse» oder «Sinnvoll und Sinnlos». Stehen Sie zu ihrer Meinung und zu ihren Entscheidungen.

Entscheiden heisst nicht auf etwas verzichten, sondern sich auf etwas fokussieren. Sich auf Etwas freuen. Seien Sie bitte wieder mehr verbindlich!

Ich spreche hier nicht von Treffen unter Freunden, die ich wöchentlich sehe und täglich telefoniere. Sondern von Anlässen, die geplant werden. Die vielleicht nur einmal im Jahr stattfinden oder Tische reserviert werden müssen. Freunde, die wir nur selten sehen oder etwas Spezielles planen möchten.

Ich habe das Gefühl, dass ich immer lustige Dinge erlebe. Manchmal denke ich, mein Leben ist eine Komödie! Entweder ist es alltägliche Situationskomik oder Gespräche mit Freunden und Kunden, die mich immer wieder zum Schmunzeln bringen. Teilweise bekomme ich sogar im Nachhinein noch Tränen vor Lachen.

Ich erinnere mich an eine lustige Situation, die mir vor ein paar Tagen passiert ist:

Über die Gegensprechanlage in meinem Auto habe ich eine Sprachnachricht von einer guten Kundin abgehört, die exakt den gleichen Humor hat wie ich. Ich musste richtig fest lachen, da ihre Story mit Witz kaum zu übertrumpfen war. Ich lachte so vor mich hin und weißt du, was dann passiert ist? Plötzlich lachten mich die entgegenfahrenden Autofahrer*innen auch an. Sie haben mir sogar zugewunken und einfach mitgelacht… Und plötzlich wurde mir bewusst, dass es eben doch einen Unterschied macht, wie wir den Mitmenschen und vorallem unserem Leben gegenübertreten. Schliesslich fühlen wir uns beim Lachen glücklich, lebendig und erfüllt.

Probiere es aus! Erinnere dich an eine lustige Situation und mit dieser Erinnerung gehst du durch den Tag. Ich wette, dich lachen ganz viele Menschen an.

Zum Eingangsspruch: ob die Menschen auch lachen würden, wenn sie mich nackt sehen würden, ist fraglich 😉

 

Alles eine Frage der Einstellung

 

Gibt es in deinem Leben perfekte Stunden oder sogar Tage? Oder findest du immer wieder Dinge, und wenn sie noch so klein sind, die deinen perfekten Moment «nur» zu einem sehr schönen Moment degradieren?

Diese Diskussion über das Wort «perfekt» führe ich immer wieder mit meinen Kids aber auch mit Freunden:innen.

Gemäss Wörterbuch ist der Wortsinn folgender: (im Hinblick auf bestimmte Fähigkeiten, die Ausführung von etwas) so gut, dass nicht das Geringste daran auszusetzen ist. (Anschlussfrage: Was heisst „das Geringste“?)

Mir ist durchaus bewusst, dass es immer vielleicht etwas besser sein könnte. Der Drink ein Grad kühler… das Wetter ein Grad wärmer… der Kontostand drei Null höher… das Haus daheim bereits geputzt und der Einkauf bereits getan… Aber geht es nicht darum, diesen einen nicht wiederkehrenden Moment einfach zu geniessen? Im vollen Bewusstsein, dass er einmalig ist.

Für mich kann ein Gericht perfekt gewürzt sein, für meine Mitesser fad, versalzen oder zu scharf. Wir als freidenkende Personen dürfen selbst entscheiden, wie wir etwas empfinden und spüren. Und das ist gut so. Ich finde das sogar perfekt! Und wenn der Moment nicht perfekt ist, darf das auch so sein. Wenn mir der Zigarettenqualm des Nachbarn dauernd um die Nase weht oder die Musikbox nebenan statt chillige Musik nur Lärm in einer saumässigen Lautstärke abgibt… glauben Sie mir, ich kann mich auch nerven!

Grundsätzlich denke ich aber, dass ob ein Tag perfekt ist oder nur mittelmässig, eine Frage der Einstellung ist und wie wir mit uns selbst sprechen. Ob wir immer was (an uns) auszusetzen haben oder einfach auch mal zurücklehnen und glücklich sind. Denn so wie wir zu uns sprechen, so fühlen wir uns. Auf die Frage «Wie geht’s» können wir sagen «nöd schlecht» oder «ganz guet». Einmal mit einer negativen und einmal mit einer positiven Affirmation. Wie sprechen Sie zu sich? Schauen Sie nach einer Krankheit zurück und suhlen sich in der Opferrolle oder schauen sie vorwärts und freuen sich auf die Genesungsphase und alle Dinge, die sie bald wieder in Angriff nehmen dürfen?

Fokussieren Sie sich auf die vielen positiven Dinge in ihrem Leben. Ich bin sicher, es gibt sie. Sprechen Sie liebevoll mit sich. Seien Sie gutmütig und gönnen Sie sich positive Momente… vielleicht werden diese Momente ja zu perfekten Momente. Ichwünsche es Ihnen von Herzen.

oder bist du noch verbissen?

Dieses Foto ist vor knapp 6 Jahren spontan an einem Fitness Event in Bern entstanden. Aber erst heute ist mir klar geworden, welche Veränderung ich die letzten Jahre durchlebt habe… äusserlich wie auch innerlich…

Jahrelang habe ich mich im Sport, mit meiner Fitness und Figur «verbissen». Alles drehte sich nur um Muskeln, Körperfett, Trainings- und Wettkampfeinheiten. Alles wurde bewusst und unbewusst dem Training untergeordnet… kein Alk, viel Schlaf, Shakes und hohe Anforderungen an mich selber um noch besser und stärker zu werden. Das Leben hatte ich hinten angestellt. Wem wollte ich etwas beweisen?

Heute, ein paar Jähre älter, lebe ich viel bewusster. Am Anfang fiel es mir extrem schwer, ohne Fitness-Tracker zu joggen! What? Joggen ohne Pulsuhr war früher unvorstellbar! Nicht zu wissen, wieviele Kalorien verbrannt wurde!?!? Die Trainingseinheit wäre verloren gewesen! Heute renne ich um den Kopf zu leeren, den Gedanken freien Lauf lassen… und am Meisten freue ich mich immer noch auf die warme Dusche danach (Ja, ich bin eine Warmduscherin!)

Heute geniesse ich meine weibliche, verletzliche Seite und gönne mir ab und zu ein Glas Wein, esse weisse Schokolade und gehe tanzen bis der Morgen kommt… und ja, ich habe nicht mehr so viele Muskeln und nerve mich ab und zu ab meinen paar Kilos Übergewicht ABER trotzdem möchte ich mein altes Leben nicht mehr zurück. Heute lebe ich meine Lebendigkeit! Sport und Bewegung gehört immer noch zu mir aber ich renne zum Spass und ich trainiere aus Leidenschaft…. und es fühlt sich herrlich an!

Rückblickend war der Sport für mich wohl eher eine Flucht vor dem Leben – oder eine Sucht nach dem Leben? Es ist jetzt einfach unglaublich entspannend diese Zeilen zu schreiben. Nicht mehr zu müssen sondern dürfen… Was darfst du in deinem Leben?

Ich freue mich über Feedback!
Herzlichst, Daniela

Was hast du Neues erlebt diese Woche?

Wann hast du zum letzten mal etwas «Neues» in deinem Leben gemacht? Etwas, wovon du schon lange träumst aber du dich vielleicht noch nicht getraut hast? Irgendwie war nie der richtige Zeitpunkt dazu?

Es gibt dieses wunderbare Buch: «5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen» von Bronnie Ware. Eindrücklich erzählt von sterbenden Menschen, die ihre eigenen Wünsche hinten angestellt haben und jetzt auf dem Sterbebett bereuen, diesen nicht nachgegangen zu sein.

Ich war diese Woche in einem Hand-Lettering-Kurs, bei dem ich gelernt habe, mit diversen Techniken schön zu schreiben. Ich war schon früher sehr kreativ und musste in der Schule jede Theater-Einladung schreiben, am Besuchsmorgen die Wandtafel schön für die Eltern vorbereiten und meiner Banknachbarin einen schwungvollen Titel für den Aufsatz kreieren. Leider habe ich dieses Talent etwas auf die Seite geschoben, da mir oft die Zeit dazu fehlte. Seit diesem Kurs merke ich jedoch, wie gut mir das tut… runterfahren und stundenlang an einem Schriftzug herumkritzeln.

Zudem war ich diese Woche noch in einem Gesangs-Coaching! Wow, die Vorfreude war riesig aber ich hatte Angst, einer fremden Frau meine falschen Töne vorzusingen. Es erforderte Mut meinerseits… Die Stunde wurde sehr emotional! Mir kamen die Tränen. Nicht, weil ich so falsch sang sondern wie befreiend es doch sein kann, aus voller Kehle die richtigen Töne zu treffen! Unglaublich dankbar für diese tolle Erfahrung.

Und das mit bald 47 Jahren! Mhhh… Bin ich zu alt um richtig zu lernen Singen? Ehrlich gesagt fühle ich mich mental wie 30 und ich fühle mich lebendig. Und sowieso: Wünsche haben ist keine Frage des Alters sondern ganz alleine von deiner Einstellung. Ich gehe mit offenen und gwundrigen Augen durch die Welt. Ich spüre den Puls des Lebens und probiere jeden Moment zu geniessen – im Hier und Jetzt präsent sein. Ich bin im Reinen mit mir. Das Leben als Lernplatz sehen und das mit einer Leichtigkeit, voller Lebensfreude und mit viel Lachen. Ich bin mir bewusst, die richtigen Menschen um mich zu haben. Menschen, die mir gut tun. Und obwohl ich auch Downs habe und mir manchmal viel zu viele Gedanken mache, weiss ich tief in meinem Herzen, dass ich das Glück in mir selber finde und ich jederzeit Entscheidungen treffen kann. Entscheiden heisst, sich selber wichtig nehmen.

Erzähl mir von deinen Wünschen! Was steht noch auf deiner Bucketlist?

Was habe ich noch auf meiner Bucketliste? Ahh genau: einen Monat nach Lissabon um Portugiesisch zu lernen. Logische Quintessenz? Ich bin die nächste Gewinnerin von «The Voice of Portugal» 😉

Ich liebe meine Träume!

Der Alltagstrott kann manchmal ganz schön anstrengend sein. Tagein, tagaus die gleichen Muster. Als Arbeitnehmer immer der gleiche Ablauf mit vielleicht abwechslungsreichen Themen oder die Mutter als Köchin, Putzfrau, Hausaufgabenhilfe und Ehefrau. Sicherlich birgt das Sicherheit. Man weiss genau, was passiert. Das kann für viele Menschen entspannend sein. Für mich der Horror. Ich brauche Abwechslung, neue Erfahrungen und neue Menschen um mich herum. So verschieden wir Menschen sind, so verschieden sind unsere Anforderungen an das Leben, das Umfeld aber in erster Linie an uns selber.

Egal wo wir im Leben gerade stehen, sicher hat sich jeder schon mal gefragt, was gibt mir Orientierung? Was gibt mir Sinn? Was empfinde ich als Glück?

Am Wochenende besuchte ich ein Seminar, in welchem genau diese Fragen aufgeworfen wurden und natürlich gab es eine einfache, aber sehr effiziente Übung dazu. Ich fordere dich nun auf, dir 10 Minuten Zeit zu nehmen und dir die gleichen Fragen zu stellen:
• Was gibt mir Orientierung?
• Was gibt mir Sinn?
• Was empfinde ich als Glück?

Mache nun eine Liste und schreibe 32 dieser Sinngeber auf. Das können grossartige Worte wie «Liebe», «Freiheit» oder «Ehrlichkeit» sein aber auch verben wie «lachen», «singen» oder «küssen». Selbstverständlich gibt es weitere Sinngeber wie vielleicht «meine Lieblingsmusik hören», «die Dusche nach dem Training», «mein Bett» oder einfache Dinge wie «Lieblingsbodylotion», «im Garten die Sonne geniessen» oder «mit Freunden jassen». Manche Menschen haben diese Liste ruck-zuck fertig und andere müssen da schon etwas länger studieren. Nimm dir Zeit und entscheide aus dem Bauch heraus. Schreibe alles aus, was dir ganz intuitiv in den Sinn kommt.

Wenn du alle 32 Sinngeber aufgeschrieben hast, kürze nun diese Liste auf 16 Worte. Überlege, welche zwar «nice-to-have» sind aber nicht essentiell. Schreibe die neuen 16 Sinngeber auf ein neues Blatt. Als nächsten Schritt streichst du wieder 8 Sinngeber, bis du nur noch acht übrig hast. Uhhhh, jetzt wird es schwierig und es geht ans Angemachte. Was ist dir wirklich wichtig? Und zur Krönung kürzen wir die Liste am Schluss auf 4 Sinngeber. Welche Worte, welche Werte geben dir im Alltag eine Orientierung? Nach was strebst du?

Jetzt hast du ein Blatt mit 4 Worten vor Dir, mit DEINEN SINNGEBER! Lebe nach diesen Werten! Probiere sie jeden Tag bewusst umzusetzen. Wenn du das bereits machst, dann sei dir bewusst, wie gut es dir geht. Schätze dich glücklich, dass du dich selber wichtig nimmst. Du kannst die Worte auch gut aufschreiben und aufhängen. Glaube mir, deine Worte verändern dein Leben! Ich wünsche dir viel Spass!

Überfällt dich auch manchmal einfach so eine tiefe Zufriedenheit? Ein inneres Glücksgefühl, erfüllt mit Liebe und tiefem Vertrauen in dich selbst? Einfach glücklich sein ohne etwas dafür getan zu haben. Einfach dankbar sein für genau diesen Moment… unbeschwert und frei…

Ich fühle mich gerade so richtig glücklich… und das sogar ohne Grund! Weder habe ich noch etwas «Spezielles» geleistet noch habe ich ein positives Feedback oder Kompliment erhalten. Es fühlt sich einfach so unbeschreiblich leicht und befreiend an…

An was kann es also liegen? Braucht es überhaupt einen Grund dazu um glücklich zu sein oder liegt dieses tiefe, zufriedene Gefühl in jedem von uns? Wir kennen alle diese Menschen, die immer nörgeln oder etwas auszusetzen haben. Oder noch schlimmer sind die, die andere schlecht machen, um selber besser dazustehen. Dann lächle ich jeweils in mich hinein und frage mich, warum sie wohl so reagieren.

Ich kenne natürlich auch die Wut, Trauer und Aggressivität in mir, welche ab und zu raus muss. Meistens mit Sport oder dann mit Tränen, die heilend wirken. Aber wichtig für mich ist, zu wissen, dass das Glück in mir ruht und ich jederzeit darauf zurückgreifen kann. Denn ich entscheide in jeder Sekunde meines Lebens, wie ich mich fühle. Ist das nicht unglaublich schön zu wissen, dass wir alle Meister unseres Denkens sind?

Probiere es au! Entscheide dich nicht mehr länger Opfer zu sein…. Entscheide dich nicht mehr länger negativ zu denken. Komme in’s Tun. Steh auf und entscheide dich für dich. Falls du einen Tritt in den Hintern brauchst, helfe ich dir gerne!

Erfahrungsbericht über die BIOTTA-Saft-Woche

Menschen, die mich kennen, wissen, dass ich eine Verfechterin von radikalen Null-Diäten oder einschlägigen «Clean-Kuren» bin. Für mich gilt die einfache Regel: Raffinierter Zuckerkonsum einschränken, bewusst mit Weizen umgehen und genug natürliche Eiweisslieferanten essen wie Eier, Fleisch und Fisch.

Soweit sogut. Nach dem Finish des Jungfrau-Marathon im September 2018 habe ich meine Joggingeinheiten reduziert, mich um meinen lädierten Rücken gekümmert und  nicht mehr sonderlich gesund gegessen. Heisst: Bewusst genossen mit gutem Essen mit besten Freunden – da gehört ein gutes Glas Wein für mich dazu. Tja, das Alter hilft hier auch nicht mit und Ende Jahr waren es doch 3 Kilos mehr auf den Rippen.

Die Biotta-Kur machte in unserem Freundeskreis anfangs Jahr die Runde und mein Mann und ich wollten das auch mal ausprobieren. Schliesslich kann ich nicht nur darüber lästern, wenn ich die Kur nicht selber ausprobiert habe. Ich warf meine ganzen negativen Diät-Kur-Gedanken weg und startete nach dem Aufbautag am Montag 7. Januar 2019 die 5-tägige-Saft-Kur! Null Essen – nur Dörrpflaumen-, Wellness-, Tomaten- und Gemüsesäfte! Los gehts!

Tag 1. Zuerst mal den IST-Zustand durch eine BIA Messung feststellen und sehen, wie der Körper reagiert. Ich schaue dies als Experiment an und starte grundsätzlich optimistisch in die Woche. Tag eins war nicht mal sooo schlimm wie befürchtet. Meine Kunden konnte ich gut betreuen und obwohl das Essen fehlte, war der Hunger nicht dominant.

Auch Tag zwei ging erstaunlicherweise gut über die Bühne – keine Hungerattacken. Aber irgendwas fehlte… es war langweilig ohne Essen…

Am dritten Tag war ich erstaunt über die Leistung meines Körpers. Ich hatte am Morgen genug Energie für eine Stunde Bodypump (mit sehr wenig Gewicht) und betreute eine Athletin am Nachmittag in der Turnhalle für die bevorstehende Polizeiprüfung. Ich war nett zu den Kunden (so hoffe ich doch) und meinen Kindern, war nicht aggressiv und überraschenderweise recht ruhig.

Tag 4 war für mich am Schlimmsten. Ich fühlte mich schlapp, wollte aufhören, sah keinen Grund dahinter und wusste echt nicht, warum ich das durchziehe. Der Tag schien ewig zu dauern und ich musste schnellstmöglich aus dem GLATT-Zentrum verschwinden, weil es erstens an jeder zweiten Ecke nach Essen roch und im Migros diverse Käse- und Fleisch-Degustationen gab! Am Abend haben sich die Kids Pizza gewünscht!!!! Seien wir mal ehrlich: Wer «schnöigt» schon nicht ein Schnäfeli Mozarella hier oder etwas Salami da? Es war richtig hart!

Endlich der letzte Safttag! Tag 5 war ein Wechselbad der Gefühle und ich gönnte mir einen langen Waldspaziergang, einen Besuch beim Lieblingscoiffeur sowie eine Meditation am Abend. Das Gedankenkarussell drehte sich nur noch ums Essen… wie wird es wohl schmecken? Was soll ich am Samstag zum Zmorgen essen? Plötzlich auftretender, extremer Gluscht nach Thai-Curry und der Geschmack nach einem saftigen Steak. Juhuuuu… Freitag-Abend! Die letzten 2dl-Tomaten-Saft zum Znacht…. Schnell ins Bett, damit bald Morgen ist!

Fazit

Der Gewichtsverlust von 2.3 Kilos ist eher zurückhalten – Jaja… ich weiss. Die Entschlackung steht im Vordergrund! Aber seien wir mal ehrlich: wer erhofft sich nicht einen langanhaltenden Gewichtsverlust? Von den 2.3 Kilos sind 600 g Muskeln verschwunden und 800 g Fettdepots geschmolzen – der Rest ist Wasser und die gute Laune! Der Blutzucker hat sich immer zwischen 3.4 und 4.7mmol eingependelt, was mir zeigte, dass mein Körper gut damit umgehen kann und gespeicherte Energien gut verstoffwechseln kann.

Mein Schlafverhalten war um Einiges schlechter. Ich konnte keinen tiefen Schlaf finden und wachte viel auf – oder träumte vom Essen 😉

Schwierig war auch, dass ich jeden Tag dreimal für die Jungs kochen musste und wirklich nichts probieren durfte. Nur schon der Geruch von gebratenem Fleisch oder geschmolzenem Käse war sehr fies! Natürlich konnte ich den ganzen «Zöikeleien» der Kids widerstehen… aber es wurde mir auch bewusst, wie viel ich zwischendurch mal knabbere.

Ich empfand die letzten 5 Tage als lustlos, trostlos und langweilig. Ein gutes Essen gehört halt einfach dazu! Sei es im Kreise der Familie oder mit guten Freunden.

Die Woche war spannend als Experiment und ich habe Einiges über mein Gluscht- und Hungerverhalten gelernt. Ich bin gespannt, wie sich mein Körper die nächsten Tage und Wochen verhalten wird.

In diesem Sinne: En Guete und geniessen sie unbedingt das Essen!

PS zum Foto: Links während den Festtagen – rechts danach!