Als ich letzte Woche mit einer Kundin spazieren war, wollte ich sie für den Alltag motivieren, sich mehr zu bewegen. Ich sagte ihr, dass ich auch nicht immer Lust hätte zum Joggen aber mich vor allem auf die Dusche und das glückliche Gefühl danach freue. Und dass ich mir gar nicht zu viel im Vornherein überlegen dürfe. Einfach Jogging-Hosen an und los geht’s!
Sie schaute mich an und meinte: «Weisst du Daniela, deine Mauer ist vielleicht 5cm hoch aber meine Mauer scheint mir 2 Meter hoch zu sein und es ist für mich undenkbar, diese Mauer zu überwinden». Boom! Das sass! Ich war total sprachlos… Ich konnte mir das vorher gar nicht vorstellen, wie hoch so eine mentale Mauer sein kann und wie unüberwindbar sie für einzelne Personen sein kann. Vor allem realisierte ich in diesem Moment, wie dankbar ich sein kann, dass meine Mauer nur 5cm hoch ist.
Die Frage stellt sich, wie diese Mauer von jedem einzelnen abgerissen werden kann oder immerhin ein Schlupfloch. Welche Instrumente brauchen wir, um den inneren Schweinehund zu überwinden?
Wie entsteht Selbstmotivation? In einer perfekten Welt würde die Lösung wohl so aussehen: Wir erledigen eine Aufgabe mit Freude, bei der wir einen Sinn und Nutzen sehen. Die Aufgabe sollte machbar sein und mit einem positiven Gefühl erledigt werden, sie sollte eine Begeisterung auslösen und inspirierend wirken. Im besten Fall müsste der Sinn intrinsisch sein und handlungsorientiert. Die Handlung liegt in unserer Selbstverantwortung und kann nicht an Drittpersonen abgeschoben werden (keine externen Abhängigkeiten).
Viele Ziele scheitern, weil sie verstandesorientiert sind (ohne Emotionen) oder die Vorgaben wurden extrinsisch aufgenommen.
Wie setzt du deine Ziele? Sind sie inspirierend und lösen positive Emotionen aus? Dann lass dich nicht von externen Stimmen aus der Bahn werfen und verfolge deine Wünsche! Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du deine Ziele erreichst!